HeatCoop

Mit diesem Blogbeitrag möchten wir dir das Forschungsprojekt „HeatCOOP“ im Rahmen von Driving Urban Transitions (DUT) vorstellen.

Ella Jollands von e7 energy innovation & engineering stellt in diesem Video das Projekt kurz vor:

Das Projekt zielt auf die Erforschung und Entwicklung eines innovativen Organisationsmodells für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in städtischen Quartieren auf der Grundlage von Wärmegenossenschaften (HeatCOOP).

Das Projekt befasst sich mit den organisatorischen, finanziellen und rechtlichen Herausforderungen, mit denen Gebäudeeigentümer:innen konfrontiert sind, die ihr Viertel dekarbonisieren wollen. Es wird ein organisatorischer Prototyp entwickelt, der auf dem Genossenschaftsmodell basiert, das sich seit mehr als 150 Jahren in Europa bewährt hat. In diesem Fall besteht der innovative Aspekt darin, Gebäudeeigentümer:innen und Bewohner:innen eines Stadtviertels zusammenzubringen, um eine Wärmegenossenschaft („Wärmewendegemeinschaft“) zu bilden. Im Gegensatz zu den derzeitigen Energiegemeinschaften, die sich auf Strom konzentrieren, stellen die hohen Anfangsinvestitionskosten und die Miteigentümerschaft an der Wärmeinfrastruktur eine große Herausforderung dar. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, werden organisatorische und rechtliche Modelle sowie Geschäfts- und Finanzmodelle entwickelt.

HeatCOOPs bieten eine Lösung für die Herausforderungen, mit denen viele Stadtbewohner:innen derzeit konfrontiert sind: Klimawandel durch übermäßige CO2-Emissionen und Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durch autokratische Regierungen. Durch den Beitritt zu einer HeatCoop reduzieren die Bewohner:innen gemeinsam die CO2-Emissionen und beenden die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, während sie gleichzeitig Energiekosten sparen. Das Konzept der Zusammenarbeit innerhalb des organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Rahmens einer Wärmegenossenschaft wird zu einem Schlüsselfaktor für die Teilnahme an transformativen Prozessen.

Die Konzepte und Modelle, die wir im Rahmen des HeatCOOP-Projekts entwickeln, werden in drei Living Labs in allen beteiligten Ländern getestet: Österreich, Tschechische Republik und Slowenien. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern jedes Living Labs werden individuelle Genossenschaften für die Wärmeinfrastruktur entwickelt – auf der Grundlage von Vorlagen. Da wir einen Bedarf und ein hohes Marktpotenzial sehen, wollen wir auf unseren Erkenntnissen und Erfahrungen aufbauen, den Prototyp verfeinern und optimieren und schließlich dieses Konzept auf nationaler und europäischer Ebene fördern.

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