Das war realitylabs erfolgreiches Jahr 2022

Wir schauen auf ein erfolgreiches und arbeitsintensives Jahr 2022 zurück und freuen uns euch einen Einblick in unser gemeinsames Schaffen zu geben:

Gleis 21 gewinnt den New European Bauhaus Award

Wir haben bisher 13 Baugruppen in unterschiedlichen Phasen begleiten dürfen. Das von realitylab mitinitiierte Projekt Gleis21 gewinnt den New European Bauhaus Award in der Kategorie „Regaining a sense of belonging“. „Das Wohnprojekt in Wien zeichnet sich durch innovative Bauweise, partizipative Entstehung und soziales Miteinander aus.“
Hier gehts zur Gleis21-Website und dem Projekt auf gemeinschaffen.com.

4 gewonnene Bauträgerwettbewerbe

Der Wiener Wohnbau ist unser Zuhause. Seit über 12 Jahren sind wir nun dabei, haben kaum einen Bauträgerwettbewerb ausgelassen und freuen uns über 4 neue Projekte im Jahr 2022!

BTW „Meischlgasse“ am

  • Bauplatz 7 mit „Wiesenterrassen“ – Heimbau / Superblock/königlarch / rajek barosch / realitylab 
  • Bauplatz 4C mit „SoWieWir“ – Migra / Hermann & Valentiny / Kräftner / realitylab

beim BTW „Wohnbaumprogramm“ das

  • Paket B mit dem Projekt „Hertha“ – Migra / Hohensinn Architektur / Kräftner / realitylab 

beim BTW „Kurbadstraße“ das

  • Bearbeitungsgebiet 1 mit „OhLaLaa“ – Gewog / g.o.y.a. / wup / EGKK / realitylab

Wir gewinnen nicht immer, kämpfen aber um jedes Projekt und sind stolz und dankbar, dass wir bisher über 25 Projekte im Bereich „Soziale Nachhaltigkeit“ begleiten konnten. Wir freuen uns auf Anfragen für Bauträgerwettbewerbe – auch von Teams, mit denen wir noch nicht zusammengearbeitet haben.

Höhepunkt der IBA Wien

2022 fand die Internationale Bauausstellung Wien mit einer großen Ausstellung (Schlusspräsentation) und vielen begleitenden Veranstaltungen ihren Höhepunkt. Wir waren bei nicht weniger als 9 IBA-Projekten und Kandidaten beteiligt: Gleis21Wo(h)lfühlen in der WolfganggasseIn der Wiesen SüddieHausWirtschaftWohnen im Grünen Markt, Leuchtturm SeestadtTrio InklusivNebenanTreibhaus Donaufeld, Ein besonderes Highlight war die Produktion unseres Videos „Nachbarschaft im Dialog“ zum Quartiersdialog in der Wiesen Süd.

Wir haben auch zwei Workshops durchgeführt: Wir feiern das Gemeinschaffen in der Nachbarschaft und Nachhaltiges Hauswirtschaften im Grätzl. Wir haben die IBA vor allem als Peer-to-Peer Lernnetzwerk geschätzt und für den Fachaustausch genutzt. Danke an das großartige Team der IBA! 

2022 – Das Jahr der Forschung bei realitylab

Noch nie hatten wir so viele Forschungsprojekte am Laufen und konnten zudem neue Projekte „gewinnen“. Wir staunen selbst über uns, weil wir uns erst 2020 vorgenommen hatten, mehr auf Forschung zu setzen. Als äußerst produktiv hat sich die Kooperation mit e-sieben (e7 energy innovation & engineering) herausgestellt.

Wir danken unseren Freunden von e7, mit denen wir gemeinsam Impulse in den Bereichen „nachhaltige Quartiersentwicklung“, „Positive Energiequartiere“ und „Energiegemeinschaften mit Schwerpunkt Wärme“ gesetzt haben und hier partizipative bzw. genossenschaftliche Ansätze erforschen. Dank auch an alle anderen Forschungspartner:innen und die Fördergeber:innen!

  • 2022 Abgeschlossene Forschungsprojekte
  • Neu gestartet im Jahr 2022
  • Im Jahr 2023 starten:
    • Verwaltung der Zukunft (Impact Innovation / FFG)
    • Soziale Wärmeteilhabe (Wirtschaftsagentur Wien)
    • Zinshaus X Baugruppe (Smart Cities; KLIEN / FFG)
    • DekarboGen (Smart Cities; KLIEN / FFG)
  • zwei weitere Projekte im EU-Call „Driving Urban Innovation“ sind in der Begutachtung.

Unsere Projekte in der FFG Datenbank (manche werden eben erst erfasst)
Wir stellen gerade einen Blogbeitrag zu unseren Forschungsprojekten zusammen (in Arbeit)

Ausblick auf 2023

Wir freuen uns schon sehr auf unsere laufenden ProjekteKuku 23 │ Wolfganggasse │ Einfach gut Wohnen │ Vis-à-Vis und Vis-à-WienGartenheim │ Treibhaus Donaufeld │Mischa │ Nebenan │ Trio Inklusiv │ Lannesstraße.

Soziale Nachhaltigkeit im geförderten Wohnbau und Baugruppen werden auch im Jahr 2023 den Kern unseres „Geschäfts“ ausmachen.

Und dann packen wir auch Neues an:

Unser einjähriges Forschungsprojekt mit dem Titel „die Verwaltung der Zukunft“ initiiert einen Innovationsprozess für die Hausverwaltungen der gemeinnützigen Bauträger. Das Projekt versteht sich als Einladung an alle, die die Bedeutung der Hausverwaltungen sichtbar machen und ihre Rolle für eine sozial nachhaltige und klimafitte Zukunft mitgestalten wollen. Des Projektteam (Andrea Reven-Holzmann, Carmen Böcskör und realitylab) möchte vor allem den Hausverwalter:innen selbst eine Plattform für Austausch und Entwicklung bieten und ladet Euch herzlich ein mitzumachen! (Website in Progress)

Mit unseren Projekten „soziale Wärme-Teilhabe-Modelle“ und „DekarbGen“ erforschen wir Modelle für die Dekarbonisierung von Stadtquartieren insbesondere von urbanen Bestandsgebieten. Wir richten den Fokus auf Gebiete, die sich nicht an die Fernwärme anschließen können (oder wollen). Dort wollen wir die Entstehung von Nahwärmenetzen begleiten und dafür passende Formen der Organisation, Finanzierung und passende Rechtsformen (vergleichend) untersuchen. Einen Schwerpunkt werden wir auf genossenschaftliche Modelle legen. Hier erwarten wir uns generell Impulse für die Quartiersentwicklung – nicht nur im Bereich Energiegemeinschaften, sondern auch für geteilte Mobilität, urbane Landwirtschaft und natürlich für geteilte Gemeinschaftsräume. Wir gehen nämlich davon aus, dass wir nicht für jeden Bereich und jede Ressource eigene Organistionsstrukturen im Quartier aufbauen müssen, sondern Ressourcengemeinschaften entwickeln, die ganz allgemein das Teilen von Ressourcen (seien es Fahrzeuge, Energieanlagen und Netze, Gemeinschaftsräume, Fassadenbegrünungen, urbane Landwirtschaft usf.) voranbringen und möglichst viele Menschen in klimawirksame Aktivitäten involvieren. Hier geht es um die richtige Mischung von Bottom-up und professionellem Management.

Mit dem Projekt ZuZugLeben in einer Wohnhausanlage der ÖBB in St. Pölten sind wir schon mitten im Bereich „Sanierung und Bestand“ angekommen. Gerade erarbeiten wir ein Konzept für den „Hausmeister 3.0„. Damit meinen wir eine Form des nachhaltigen Betriebs von (sanierten) Wohnhausanlagen, die – siehe Absatz darüber – das Teilen und Managen von Ressourcen vorsieht. Beim Hausmeister 3.0 geht es natürlich auch um die Person des Hausmeisters / der Hausmeisterin, die neben dem Betrieb von Anlagen und Ressourcensystemen auch eine wichtige soziale Aufgabe übernimmt. Mit dem Projekt „Zinshaus X Baugruppe“ packen wir das Thema „Sanierung“ noch tiefgreifender an: Nicht selten sind die Eigentümer mit der Finanzierung und den technischen Herausforderung bei der Sanierung ihres Altbestands – z.B. eines Zinshauses – überfordert. Mit dem Projekt soll erforscht werden, auf welche Weise Baugruppen bei der Sanierung von Zinshäusern helfen können, nachhaltige Sanierungen umzusetzen, um den CO2 Ausstoß im Altbestand zu reduzieren und rasch klimawirsame Maßnahmen zu setzen.

Das Know-How aus unseren Forschungsprojekten können wir in unseren laufenden Projekten, insbesondere für unsere 2022 gewonnenen Bauträgerwettbewerbe einsetzen. Beim Projekt OhLaLaa (Gewog / g.o.y.a. / wup / EGKK / realitylab) ist z.B. der Aufbau einer urbanen Landwirtschaft mit Andreas Gugumuck und dem „Zukunftshof“ vorgesehen, für die wir unsere Erkenntnisse zum Hausmeister 3.0 und zu neuen Organisationsstrukturen im Quartier gut gebrauchen können. Wie bisher werden sich unsere Forschungsprojekte und die laufenden Projekte („Soziale Nachhaltigkeit“ und Baugruppen) gegenseitig befruchten.

Wir sagen Danke an unsere Baugruppen, Auftraggeber:innen, Bauträger:innen, Projektpartner:innen, Fördergeber:innen, Forschungspartner:innen. Vielen Dank!

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