Auffallend ist, dass Kunst am Bau in den letzten Jahren im geförderten Wohnbau weniger geworden ist. Dennoch gibt es Wohnbauten und Akteur:innen, die dies in jüngster Zeit wieder aufgegriffen haben und bereits in Bauträgerwettbewerben thematisierten.
Der Wiener Wohnbau, vor allem der Gemeindebau hat eine sehr lange Tradition mit Kunst am Bau. Künstlerische Arbeiten an der Fassade oder bei den Zugängen sowie Skulpturen im Innenhof waren meist fixer Bestandteil und prägten maßgeblich das Erscheinungsbild einer Wohnhausanlage.
Die Rolle von Kunst am Bau und die Motivation dahinter war vielschichtig, auf die hier nicht im Detail eingegangen wird. Dies wäre eine weitere vertiefende Auseinandersetzung wert. Das Buch KUNST – AM – BAU im Wiener kommunalen Wohnbau der fünfziger Jahre, Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar, 1993. von Irene Nierhaus gibt hierzu wertvolle Hintergrundinfromation. – Vielen Dank an Moussa Kone für den Tipp!
In dieser Blogserie stellen wir Projekte vor, wo wir uns zu diesem Thema einbringen konnten und hoffen so einen weiteren Beitrag zum Diskurs rund um das Thema “Kunst am Bau” beitragen zu können.
Im ersten Beitrag wird das Projekt “The Great Vibriation” vorgestellt und gibt eine kurze Einführung in seine Entstehungsgeschichte.
Der zweite Blogbeitrag ist eine Zusammenfassung des Künstlergespräches mit Moussa Kone und gibt Einblicke in den eigenen Entwurfs- und Umsetzungsprozess von “The Great Vibration”.
Ein dritter Blogbeitrag wird sich mit dem Quartier Kuku23 beschäftigen, wo Kunst und Kultur im Zentrum stehen und derzeit ein geladener Kunst am Bau Wettbewerb stattfindet.