Voneinander lernen – Neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens und Arbeitens


Im Rahmen des Projektes OPENhauswirtschaft ist eine Sammlung von Projekte des gemeinschaftlichen Wohnens und Arbeitens entstanden.

Die Sammlung umfasst Steckbriefe von genossenschaftlich organisierten Baugruppen und Raumunternehmen, welche bereits innovative Wohn-, Gemeinschafts-, Arbeits- und Geschäftsmodelle etabliert haben. Die zehn Projekte aus Zürich, Berlin sowie München setzen auf technische, organisatorische, rechtliche und soziale Innovationen und stellen Aspekte des Ressourcenteilens, der langfristig stabilen Selbstorganisation sowie der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung in den Vordergrund. Ein wichtiges Auswahlkriterium bei den Projekten war die „Urbane Mischung“, d.h. dass sich neben den Wohnungen auch Lokale, Büros, Ateliers und andere Funktionen im Gebäude befinden, welche das Stadtquartier beleben und zur Lebensqualität von den Bewohner:innen beitragen sowie klimawirksam sind.

Zwar ist jedes Projekt einzigartig und nie direkt auf einen anderen Standort übertragbar, jedoch geben Einblicke in genossenschaftliche Projekte wertvolle Denkanstöße und Inputs für ähnliche Projektvorhaben – wie die HausWirtschaft. So konnten aus jedem der Projekte unterschiedlichste Erkenntnisse für die Bereiche Wohnen, Gemeinschaft, Gewerbe, Organisation, Finanzierung, Sharing, Freiraum und Bauen gewonnen werden.

Diesen „Learnings“ wurde ein spezieller Absatz im Steckbrief gewidmet. Eine Projektkurzbeschreibung sowie nützliche Projektdaten, wie beispielsweise die Anzahl der Wohnungen und Gewerbeeinheiten, geben außerdem einen interessanten Überblick über die Projekte.

Ein zentrales „Learning“ für das Konsortialteam von OPENhauswirtschaft ist, dass es noch kein vergleichbares Projekt wie die Hauswirtschaft gibt: Einzigartig ist die hohe Nutzungsmischung von 50% Wohnen und 50% gewerblicher Nutzung in einem Haus, das von der zukünftigen Nutzer:innengemeinschaft genossenschaftlich entwickelt wird. Es gibt daher auch noch kein Betriebsmodell, das man von einem ähnlichen Projekt übernehmen könnte. Hier ist die HausWirtschaft als Ressourcengemeinschaft in einer Pionierinnenrolle und entwickelt eigene Werkzeuge, Organisationsformen und Prozesse. (Autor:innen: Jasmin Zdovc und Gernot Tscherteu)

Zusammengetragen wurden die Projekte vom OPENhauswirtschaft Konsortialteam: TU Wien, die HausWirtschaft, einszueins architektur, EGW und realitylab.

OPENhauswirtschaft wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2018“ durchgeführt.

Die Projektesammlung umfasst

Die Projektesammlung findet ihr auch auf gemeinschaffen.com unter dem tag #Urbane Mischung sowie auch auf der Website der HausWirtschaft.

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